Getreu dem neuen Sendekonzept ging es diesmal zunächst um Aktuelles und Hörerfragen, und dann zwei Stunden lang um die Themen Schlafen und Träumen.
Den Einstieg machten zwei Nachfragen zur letzten Sendung: Wie viele Menschen mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) gibt es in Deutschland (Quelle: Deutscher Bundestag), und warum sind Traumafolgestörungen nach Naturkatastrophen seltener als sozial verursachte (Quelle: Refugio München)?
In Rückgriff auf Folge 28 ging es dann um die Frage, warum alte Menschen häufig paranoide Züge zeigen (Quelle: Projekte für Jugend- und Sozialarbeit e.V.), und in einer Nachfrage zu Folge 31 noch einmal darum, wie man mit einem depressivem Partner umgehen sollte. Abschließend waren die Ansätze von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Reform der Ausbildung zum Psychotherapeuten noch einmal Thema.
Zu Beginn des Themas Schlafen standen die grundsätzlichen Fragen: Warum schlafen wir überhaupt? Welche Schlafphasen gibt es? Wann träumen wir? Wie viel Schlaf ist „normal“? Was macht zu wenig Schlaf mit uns (siehe auch „I’m so tired“ von den Beatles)? Und ist zu viel Schlaf ungesund? Dabei berichteten Alexander und Sebastian von ihren Erfahrungen mit ihren Smartwatches, die das Schlafverhalten analysieren (erwähnt wurden Fitbit und die App Autosleep). Außerdem haben Alexander und Sven während des Studiums beide als Probanden an Experimenten zum Schlafentzug teilgenommen. Nebenbei ging es darum, dass Menschen im Mittelalter nachts wohl in zwei Teilen geschlafen haben (Quelle u.a. Big Think), dass man offenbar zu wenig Schlaf während der Woche durch langes Schlafen am Wochenende nicht aufholen kann (Quelle: Discover Magazine), und dass zu wenig Schlaf – bzw. zu viel Arbeit – in Japan eine anerkannte Todesursache ist (Karoshi). Besprochen wurde aber auch Schlafentzug als Therapie für Depression und dass man sich Schlaflosigkeit einbilden kann (Quelle: Ärztezeitung).
In der letzten Stunde ging es vor allem ums Träumen. Von der Schlafparalyse und hypnagoge Halluzinationen ging es schnell zu Nachtmahr (mit Grüßen an Füssli), Albtraum (mit Ausflügen in die Sprachgeschichte und zu Tolkiens Elben) und Nachtschreck. Warum haben wir Albträume? Was geschieht, wenn wir im Traum sterben? Was sind Klarträume, und wie kann man solches „luzides Träumen“ trainieren? Zum Thema allgemein empfiehlt Sebastian das Buch „Träume“ von Michael Schredl, und zum luziden Träumen „Oneironaut“ von Simon Rausch.
Eine besondere Erwähnung hat die Debunking-Seite Mimikama verdient, die jüngst ihr achtjähriges Jubiläum feierte, und mit deren Pressesprecher Andre Wolf Alexander und Alexa kürzlich ein Interview geführt haben (Hoaxilla #226).
Die Patreon-Seiten der drei Psychotalker findet Ihr übrigens hier: Alexander, Sebastian, Sven.
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