PSYT009 Bücherwürmer mit Streamabriss

Eine vollgepackte Sendung mit gleich fünf PsychologInnen: Die drei Männer auf der Couch bekommen Unterstützung von zwei Fachkolleginnen.

Katrin Winkel
Zu Gast: Therapeutin Katrin Winkel

Die erste Stunde widmen wir uns auf vielfachen Hörerwunsch dem Thema Psychotherapie. Verhaltenstherapeutin Katrin Winkel erläutert, wie der Einstieg in eine Therapie abläuft, was man tun muss und erwarten kann, wie lange so etwas dauert, und was es bringt. Der Mangel an Therapieplätzen ist ebenso unser Thema wie die allseits bekannte Fähigkeit von uns Psychologen zum Gedankenlesen. Vor allem räumen wir mit Vorurteilen auf: Psychotherapie ist weder eine Mode noch etwas, dessen man sich schämen muss. Bei anhaltenden Schmerzen geht man ja auch zum Arzt.

Diana Menschig
Zu Gast: Autorin Diana Menschig

Das Hauptthema der Sendung ist – rechtzeitig zur Leipziger Buchmesse – das weite Feld Bücher. Auch hier haben wir einen Gast mit an Bord: Psychologin und Roman-Autorin Diana Menschig (“Hüter der Worte”). Von ihr erfahren wir viel über das Schreiben, das Verlagswesen, aber auch zu Fantastik und deren Erforschung. Im weiteren sprechen wir auch über Leserlichkeit und Lesbarkeit. Serifen- und serifenlose Schriften. Kontext und Priming.

Wir machen zwei kleine Live-Experimente. Wir diskutieren, was Originalität ist, und erklären Sebastian, dass auch “Illuminatus!” nicht im luftleeren Raum entstand. Und wir verfluchen zunehmend den Live-Stream, der immer dann abbricht, wenn wir über die Illuminaten sprechen. Aber dank Alexanders Audio-Fu habt Ihr dennoch am Tag nach der Live-Aufnahme eine schöne und hoffentlich informative Podcast-Folge.


Shownotes

Die ausführlichen Shownotes verdanken wir wie immer den shownot.es. Die Shownoter dieser Sendung waren [shownotes mode=“shownoter“]
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Kommentare

2 Antworten zu „PSYT009 Bücherwürmer mit Streamabriss“

  1. Avatar von Loki

    Mal wieder eine Super-Folge des Psychotalks, danke dafür! Machen sich immer super zum Comic-Zeichnen nebenei.

    Schöner Verweis auf die Geek vs. Nerd-Diskussion von Sven; da kann man wirklich eine Wissenschaft draus machen (http://www.robertlpeters.com/news2013/wp-content/uploads/Nerd_Dork_Geek_Dweeb.png)

    Ich habe mich auch mal mit Eskapismus und Tolkiens Ansicht dazu beschäftigt und einen kleinen Essay darüber verfasst: http://elfenbeinbungalow.de/2012/12/18/fantasy-fur-feiglinge-und-gefangene/

    Das Neue an „Illuminatus!“ (nur echt mit Ausrufezeichen 🙂 ist für mich, das es sich um die Parodie einer Verschwörungstheorie handelt, die selbst zur veritablen Verschwörungstheorie geworden ist. Dazu kommen Konzepte wie Diskordianismus, Fnords oder Operation Mindfuck – das ist schon ziemlich einzigartig.

  2. Avatar von Maya
    Maya

    Das mit der Annahme, dass ein Wort lesbar ist, solange nur der Wortanfang und das Wortende richtig ist, stimmt nur teils. Dabei kommt es stark auf die Komplexität des Satzes an, auf den Vertauschungsgrad in längeren Wörtern und schlichtweg auch darauf, ob der Leser den Kontext kennt.

    Der Text, der dafür gerne herangezogen wird, ist entsprechend auch absichtlich so geschrieben, dass er unter diesen Bedingungen von den meisten Menschen eben noch gut gelesen werden können. Die Wörter sind möglichst einfach und kurz gehalten und es finden sich keine Fachwörter darin. Weiterhin wird natürlich auch der Kontext vorab geliefert, damit es einfacher wird, die Wörter zu entziffern. Und zu guter letzt wird natürlich auch darauf verzichtet, einen langen Text zu nutzen. 2-3 Sätze unter solchen Bedingungen zu lesen mag ja noch möglich sein, aber nach mehreren Seiten leidet mit Sicherheit schon die Konzentration darunter, was für die Fehleranfälligkeit und damit für die benötigte Lesezeit sicherlich auch nicht förderlich ist.

    Und dann noch mal nen Beispiel aus Wikipedia:
    Bbnsghhceeunftloiraee lässt sich deutlich schwieriger entziffern als Bcuhstbaenrehenifloge. Das liegt einfach daran, dass im ersten Wort einfach zufällig vertauscht wurde, im zweiten Wort aber noch darauf geachtet wurde, dass die Buchstaben noch ungefähr da sind, wo sie hingehören.

    Also letztendlich ist das nur zum Teil richtig, aber das wird einem natürlich nicht gesagt, einfach damit der Zauber solcher Texte auch weiterhin erhalten bleibt

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